Die AIDS-Hilfe Freiburg wird zum Checkpoint Aidshilfe Freiburg e.V. – Zentrum für sexuelle Gesundheit

Pressemitteilung von Chechpoint Aidshilfe Freiburg e.V. vom 20.01.2021

Mit einem neuen Namen startet die AIDS-Hilfe Freiburg in das neue Jahr. Ab sofort lautet der vollständige Name des Vereins “Checkpoint Aidshilfe Freiburg e.V., Zentrum für sexuelle Gesundheit”. Mit dieser Namensänderung passt der Verein sich seinen erweiterten Arbeitsbereichen an und richtet den Blick auf eine Zukunft, in der sexuelle Gesundheit und Aufklärung weiterhin wichtige Themen sind.

Bei der Gründung der AIDS-Hilfe Freiburg im Jahr 1985, wütete die weltweite AIDS-Epidemie auch in Südbaden. Aufgrund mangelnder Behandlungsmöglichkeiten war die AIDS-Hilfe Anlaufstelle für oft schwerkranke und sterbende Menschen und ihre Angehörigen. Trauer- und Sterbebegleitung gehörten leider zum Arbeitsalltag.

Durch jahrelange Arbeit im Bereich der Aufklärung und Forschung hat sich das zum Glück geändert. Dank hochentwickelter Medikamente können HIV-positive Menschen in den meisten Fällen heute ein nahezu normales Leben führen, ihre Sexualität leben und Kinder bekommen, da sie unter wirksamer HIV-Therapie das Virus nicht übertragen können. Doch in Sachen Antidiskriminierungsarbeit, Aufklärung und Prävention ist noch viel zu tun. Vorurteile und mangelndes Wissen führen immer noch dazu, dass viele Menschen mit HIV aus Angst vor Ablehnung ihren Status verschweigen, da sie fürchten, stigmatisiert zu werden. “So viel sich in den vergangenen Jahren medizinisch getan hat, gesellschaftlich hat sich kaum etwas bewegt,” sagt Walter Krögner, Vorstandsmitglied des Checkpoint Aidshilfe. „HIV-positive Menschen können mit einer medikamentösen Therapie ein annähernd einschränkungsfreies Leben führen. Viele Durchschnittsbürger haben da ein vollkommen veraltetes Bild im Kopf. Für uns ist das ein klares Signal, dass unsere Arbeit noch längst nicht getan ist.“ 

Die Entscheidung für den neuen Namen fiel auch im Hinblick auf eines der Flaggschiffprojekte des Vereins; das Testzentrum Checkpoint Plus in der Berliner Allee. “Sexuelle Gesundheit hört nicht mit den Themen HIV und AIDS auf,” erklärt Ulrike Hoffmeister, Geschäftsführerin des Checkpoint Aidshilfe Freiburg. “Auch andere sexuell übertragbare Infektionen können bei Nichtentdeckung sehr schwerwiegende Folgen haben. Mit unserem anonymen Testangebot bieten wir Aufklärung, Beratung, Testung und Behandlung an einem Ort. Das wird vermutlich gerade nach der Pandemie verstärkt wichtig werden.”

Der Checkpoint Aidshilfe Freiburg ist außerdem zur Prävention und Aufklärungsarbeit regelmäßig in Pflegeeinrichtungen, Schulen und Flüchtlingsunterkünften zu Besuch. Gemeinsam mit dem Gesundheitsamt und P.I.N.K. führt eine Mitarbeiterin des Checkpoint Aidshilfe monatlich anonyme Testungen für Sexarbeiter*innen vor Ort durch. Vergleichbare Angebote gibt es in der Landeserstaufnahmestelle in Zusammenarbeit mit der Flüchtlingsmedizin vor Ort. In der Öffentlichkeit wird mithilfe von Infoständen, Plakatkampagnen oder Aktionen zum Welt-AIDS-Tag oder Weltfrauentag wichtige Antidiskriminierungsarbeit geleistet. Dazu zählt auch die Arbeitgeber*innendeklaration der Deutschen Aidshilfe, mithilfe derer sich Unternehmen für mehr Offenheit und Akzeptanz im Umgang mit HIV-positiven Mitarbeiter*innen engagieren können.

Das neue Logo des Checkpoint Aidshilfe Freiburg wurde von Kombinat79 konzipiert und gestaltet. Es verbindet Elemente des alten Logos mit einer modernen und zeitgemäßen Gestaltung und visualisiert den Wandel, in dem sich der Checkpoint Aidshilfe Freiburg aktuell befindet. Im Anhang finden Sie das neue Logo als Bilddatei zur Veröffentlichung. Das Copyright liegt beim Checkpoint Aidshilfe Freiburg e.V..

Web